Gründung Gewerbegruppe Kriens

Anlässlich der 101. GV im März 2017 haben wir über die Gründung der Gewerbegruppe Kriens informiert. Die Gewerbegruppe Kriens (GGK) ist ein Ausschuss des Gewerbeverbandes Kriens, der die politischen Ziele des Gewerbeverbandes, auf Grund dessen Politagenda unterstützt, und sich aktiv im politischen Geschehen einbringt, um gewerberelevante Themen zu fördern. Die GGK befasst sich mit gewerberelevanten Abstimmungen und fördert die Zusammenarbeit von gewerbefreundlichen Parteien und Politikern. Zu diesem Zweck wird die Kommunikation zwischen dem Parlament und der GGK gefördert und es werden regelmässige Meetings zum Meinungsaustausch organisiert.

 

Die Gewerbegruppe Kriens besteht aus:

  • Mindestens einem Vorstandsmitglied des Gewerbeverbandes Kriens
  • 6 bis 10 Mitgliedern des Gewerbeverbandes Kriens

Aktuell wird sich die Gewerbegruppe Kriens vor allem in der Verkehrspolitik einbringen. Nach dem klaren Abstimmungsresultat (64.4 % NEIN) zum Parkplatzreglement am 12. Februar 2017, ist deutlich, dass der von der Politik eingeschlagene Weg, von einer Mehrheit der Bürger, nicht mitgetragen wir.

Die Bevormundung des Verkehrsteilnehmers durch Zwangsmassnahmen muss nun auch im, momentan von der Gemeinde auszuarbeitenden, Verkehrsrichtplan aufhören. Die freie Wahl des Verkehrsmittels ist nicht nur für das Gewerbe überlebenswichtig, sondern wird auch von Privaten gewünscht. Es ist an der Zeit, dass Planer, Politik und Gemeinde die Bedürfnisse der Wähler ernst nehmen und auch ernsthaft Varianten prüfen, die dem zukünftig erhöhten Mobilitätsbedürfnis Rechnung tragen. Die baldige Einführung des selbstfahrenden Autos wird unsere heutige Mobilität verändern, so dass Kapazitätsausbauten der Strasse kein Tabu mehr sein dürfen. Der Gewerbeverband Kriens verlangt schon lange die Prüfung einer Umfahrung des Zentrums für Kriens. Auch der Bundesrat hat die Notwendigkeit des Strassenausbaus erkannt. Das Volk hat diese Stossrichtung ebenfalls mit dem NAF klar bestätigt.


Aufgrund diverser Korrespondenz (Quartiervereine, Parteien usw.) sind wir in unserer Meinung bestärkt, dass die Gesamtverkehrsplanung bis jetzt nicht wirklich ernsthaft in Angriff genommen wurde. Vielmehr wurde die Verkehrskommission vom Gemeinderat eher zur Rechtfertigung des vorgegebenen Kurses missbraucht.  Wir sind der Meinung, dass Kurskorrekturen unumgänglich sind, um die Verkehrsplanung noch zu retten und nicht grandios scheitern zu lassen. Aus diesem Grund schlagen wir folgende Massnahmen vor:

  • Das Verkehrsdossier soll per sofort an das seit der Departementsreform zuständige Departement übergeben werden. Die  Verkehrsplanung hat auch immer mit der Ortsplanung und Entwicklung zu tun, also ein Grund mehr das Verkehrskonzept sofort zu übergeben.
  • Es muss über ganzheitliche Lösungen (auch Zukunftsvisionen) gesprochen werden, Machbarkeiten geklärt und Auswirkungen berechnet werden (Verkehrsfluss). Das fixfertige Verkehrskonzept für das Zentrum soll durch die jetzige Verkehrskommission bearbeitet werden und in eine Gesamtverkehrsplanung mit einbezogen werden.
  • Das Gebiet Luzern Süd darf nicht aussen vor gelassen werden. Wiederum finden ganze Planungen ausserhalb der Verkehrskommission statt (Nidfeldstrasse, Langsägestrasse usw.). Die Auswirkung auf den gesamten Verkehrsfluss des Gemeindegebietes innerhalb der verschiedenen Projekte soll überprüft werden.
  • Der Kanton will seit Jahren, wie es scheint, die Horwer- und Gallusstrasse übernehmen und als Entlastungsachse dem Kantonsstrassennetzt  zuführen. Im Zusammenhang mit dem geforderten Umfahrungstunnel des Gewerbeverbandes, soll diese Option ohne Vorurteile nun ernsthaft geprüft werden.
  • Die anstehende Bearbeitung der Initiative „Staufreies Kriens“ muss unter Einbezug des Initiativkomitees in Angriff genommen werden. Die Forderungen nach einem Stopp der Kapazitätsreduktionen für den motorisierten Individualverkehr und die Prüfung notwendiger Kapazitätserweiterungen aller Verkehrsträger für die Bewältigung des zukünftigen Mehrverkehrs durch Bund und Kanton müssen dabei berücksichtigt werden.

 

In der Verkehrsplanung will die Gewerbegruppe Kriens vermehrt auch die politische Zusammenarbeit mit den umliegenden Gewerbevereinen fördern. Eine Spange „Süd“ wäre evtl. auch für andere Gemeinden ein Vorteil.

Im Weiteren setzen wir uns für genügend oberirdische Kurzzeitparkplätze im Dorfzentrum ein. Sie sind für das Überleben des Gewerbes elementar. Momentan werden etliche Parkplätze im Zentrum durch Dauerparkierer zweckentfremdet. Eine Begrenzung auf maximal 2 Stunden Parkdauer, während den Geschäftsöffnungszeiten, scheint uns sinnvoll und schnell umsetzbar.

Gewerbegruppe Kriens

Patrick Müller

Vorsitzender